Das Modell der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) basiert auf über 2000 Jahren empirischer Beobachtung und klinischer Erfahrung.
Sie versteht sich als komplementäres, erfahrungswissenschaftliches System, das den Menschen in seiner Gesamtheit betrachtet – Körper, Energie und Emotion in Wechselwirkung.
Die TCM ist heute ein von der WHO anerkanntes Medizinsystem, das in zahlreichen internationalen Leitlinien empfohlen wird – insbesondere bei chronisch-funktionellen Beschwerden, Stressbelastungen und Verdauungsstörungen.
In ihrem Modell gilt die Verdauung – das sogenannte „Mitte-System“ aus Milz und Magen – als Quelle aller Energie („Qi“).
Wenn diese Mitte geschwächt ist, kann Nahrung nicht richtig in Energie umgewandelt werden. Typische Folgen sind:
- Völlegefühl, Blähungen, weicher Stuhl oder Durchfall
- kalte Hände und Füße, Antriebsschwäche
- Heißhunger auf Süßes oder nächtliche Gelüste
- Feuchtigkeit im Gewebe („innere Trägheit“) oder Gewichtszunahme
Ebenso wichtig ist das Leber-Qi, das für den freien Fluss aller Körperfunktionen sorgt.
Stress, Ärger oder innere Anspannung führen hier oft zu einer Stagnation – spürbar als Druckgefühl im Oberbauch, Reflux, Blähungen oder Stimmungsschwankungen.Beispieltext. Klicke, um das Textelement auszuwählen.
Ziel der Behandlung ist es, die Mitte zu stärken, das Leber-Qi zu harmonisieren und Feuchtigkeit oder Hitze auszugleichen – damit der Stoffwechsel wieder frei fließen kann.
